Jeden Herbst packt es mich: Sobald die ersten gewickelten Kränze mit Hotensienblüten auf dem Markt auftauchen, spuken mir Ideen für Eigenkreationen im Kopf herum. Das Material darf nicht zu teuer, länger haltbar und gut zu wickeln sein. Immer wieder Hortensien ist aber auch langweilig - also sollte es dieses Mal etwas anderes sein. Herausgekommen ist jetzt dieser Kranz, grüne Mohnkapseln wären auch noch schön dazu. Sie lassen sich evt. noch mit Krampen dazwischen stecken, wenn ich noch günstige finde.
Die Eukalyptuszweige sind ein Experiment, normalerweise sehen sie bald nicht mehr gut aus. Olivenzweige halten aber wohl noch weniger lang - mal sehen!

Das Bild müsste wieder gedreht werden, der lange Zweig nach unten. Dann sieht's besser aus.

So besser? Ich hatte das Sillberblatt vergessen und ergänzt - und jetzt nicht hochkant fotografiert. Trotzdem fehlt etwas, aber schlicht ist ja auch mal ganz schön.

Hortensien wollte ich dieses Mal nicht benutzen, die hatte ich jedes Jahr...obwohl die blauen natürlich überirdisch schön sind! Da gibt es aber auch solche und solche. Kauft man ganz frische und lässt sie nicht erst antrocknen - was im Eifer des Gefechts schwer fällt - fallen sie oft völlig in sich zusammen und man muss mit künstlichen Hortensien ziemlich zaubern, um den Kranz nicht in den Müll werfen zu müssen. Besser, aber meistens weit weniger schön, sind schon etwas angetrocknete aus dem eigenen Garten. Sofern man das Glück hat, einen sauren Boden und damit blaue und nicht rosa Hortensien zu haben.
In meinem Kranz jetzt habe ich nur Silberdraht-Pflanzen, weiße Heide, Schleierkraut, blaue Distelköpfe, Eucalyptuszweige und Silberblatt verarbeitet. Vielfältiger würde er durch blaue Hortensien, grobe Thymianzweige (schwer dranzukommen) und grüne Mohnkapseln. Da ich die Preise z.Zt. aber horrend hoch finde, versuche ich mit möglichst wenig Zutaten auszukommen. Kranzunterlage und Wickeldraht kommen ja auch noch hinzu.
Fertig gebundene Kränze findet man manchmal auch auf dem Markt oder beim Floristen, aber da kostete einer schon 50 Euro. Gut, es steckt eine Menge Arbeit drin und viel mehr Material, als man denkt, aber das finde ich einfach zu viel. Selber machen macht auch viel mehr Spass, ist gar nicht schwer. Instagram ist übrigens eine gute Adresse, um Ideen zu bekommen!

Dorea, nur zu! Einfach anfangen! Im Wasser liegt der Kranz nicht, er soll eintrocknen.