Absterbende Gehölze

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01.06.2023 10:36
avatar  Dorea
#1 Absterbende Gehölze
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Meine Prunus subhirtella autumnalis sieht leider gar nicht gut aus. Laub und Äste werden seit den letzten kalten Aprilnächten nach und nach von unten her dürr.

Bisher fällt mir dazu nur Verticilium-Welke ein. Wenn das so wäre, kann ich mich vermutlich auf eine Sterbewelle gefasst machen.
Anscheinend ist Prunus padus dafür auch anfällig. Ein 10 Jahre altes Exemplar steht direkt daneben. Da kann man nur abwarten und die Daumen halten.

Barbara, hast du nicht einmal eine Walnuss durch die Welke verloren? Angeblich sollen Walnüsse dafür nicht anfällig sein, womit wieder einmal eine Ausnahme die Regel bestätigen würde.

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01.06.2023 12:05
avatar  Barbara
#2 RE: Absterbende Gehölze
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Ich habe einen sehr großen wunderschönen Cornus controversa durch Verticilium verloren. Das Übel an der Sache ist, daß die Sporen ewig im Boden bleiben und man nicht so recht weiß, was man nachpflanzen kann ohne in 10 Jahren wieder das Problem zu haben.


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01.06.2023 13:53 (zuletzt bearbeitet: 03.06.2023 20:50)
#3 RE: Absterbende Gehölze
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Bei mir ist es nun noch die eine Hälfte des im Kübel gehaltenen Syringa afghanica, der abstirbt - vermutlich mit der gleichen Schere geschnitten wie der mal erworbene Ahorn. Ok, auf den kann ich verzichten, Kübel ist unproblematisch.
Es gibt Untersuchungen, dass nicht alle Ahornbäume erkranken, selbst wenn im Boden Verticilium sitzt, es besteht also Hoffnung für den Prunus ...

Nadelgehölze und Walnuss sollen imun sein.

So sieht die Schnittfläche beim Flieder nach ein paar Tagen aus, anfangs war ein dunkler Ring in Randnähe zu sehen sowie ein damit verbundener dunkler Fleck mehr mittig, der jetzt irgendwie feucht aussieht.
Ich werde den Rest zeitnah entsorgen, das Sägeblatt habe ich abgeflammt, das Totholz wird verbrannt.



Das Gegenstück, trocken in der Garage gelagert, sieht fast noch so aus wie beim Schnitt, deutlich harmloser



und das andere Ende, so sah es nach dem Schneiden aus von der Farbe

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sonnige Grüße, Irene

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01.06.2023 14:02 (zuletzt bearbeitet: 01.06.2023 14:02)
avatar  Dorea
#4 RE: Absterbende Gehölze
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Oh, das hatte ich wohl falsch in Erinnerung, Barbara, aber auch nicht besser.

Die Halbmondform an der Schnittfläche soll charakteristisch sein. Ist gut zu erkennen, Irene. Verbrennen ist sicher eine gute Entscheidung.

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03.06.2023 21:01 (zuletzt bearbeitet: 05.06.2023 16:41)
#5 RE: Absterbende Gehölze
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So, nun ist der Kübel leer - er sieht eigentlich ausgefegt schon wunderbar sauber aus. Da er ein Ablaufloch hat, kann ich nicht einfach kochend Wasser bis ultimo einfüllen - eh schwierig bei ca. 50l Inhalt. Was meint Ihr, feucht auswischen, dann mit Fungizig einsprühen und das ein paarmal wiederholen? Ich würde ihn dann bis zum Frühjahr leer lassen, trocken stellen, eigentlich sollte da kein Pilz überleben.

Danach möchte ich gerne Hamamelis Jelena da für ein paar Jahre reinsetzen - bis sie groß genug ist,um die Fehllieferung auszutauschen, die sowohl von der Blüte als auch von der Herbstfärbung enttäuscht.

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sonnige Grüße, Irene

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05.06.2023 09:02
avatar  Dorea
#6 RE: Absterbende Gehölze
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Huch, so genau? ich würde einmal ablaugen und es für ausreichend halten. Hast du nicht Corona-Desinfektion übrig? Das für die Hände?

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05.06.2023 16:40 (zuletzt bearbeitet: 05.06.2023 16:43)
#7 RE: Absterbende Gehölze
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In Mengen, hilft das gegen Pilze? Ich dachte nur gegen Viren und ggf. Bakterien.

Da ich die Hamamelis irgendwann auspflanzen will, darf sie nicht kontaminiert werden. Symptome zeigen sich ja oft erst nach Jahren. Der Ahorn sah auch immer völlig gesund aus, bis ich ihn ausgepflanzt habe - der Stress hat dann wohl dafür gesorgt, dass es schnell ausbrach.

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sonnige Grüße, Irene

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05.06.2023 16:44
#8 RE: Absterbende Gehölze
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womit laugst Du ab? Ich hätte noch reichlich Soda ...

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sonnige Grüße, Irene

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05.06.2023 19:31 (zuletzt bearbeitet: 06.06.2023 08:55)
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#9 RE: Absterbende Gehölze
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Darf ich gar nicht laut sagen 🫢, das Übelste mit Kristalin. Gibts heute nicht mehr. Scharfer Reiniger vlct aus dem KH?

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05.06.2023 19:35
avatar  Dorea
#10 RE: Absterbende Gehölze
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Übrigens, die zierkirsche treibt wieder aus

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05.06.2023 20:14
#11 RE: Absterbende Gehölze
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Oh, da drücke ich Dir die Daumen!

Ich überlege, mir einfach einen deutlich größeren Plastiktopf für die Hamamelis zu besorgen und in den Kübel gleich die weiße Johannisbeere reinzusetzen, die da eh irgendwann rein soll. Wenn die eingeht, was soll's, ist nur zum Naschen da. Der Johannisbeerkübel kann dann erstmal als Quartier für meinen gefüllten gelben Oleander dienen, der auch schone eine ganz nette Größe hat und mich dieses Jahr mit vielen Blüten begeistert hat.

Damit gehe ich dann kein Risiko ein .

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sonnige Grüße, Irene

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05.06.2023 21:01
#12 RE: Absterbende Gehölze
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Hier steht was zur Stärkung von Pflanzen mit Bodenverbesserung durch Gründüngung. Habe ich auch an anderer Stelle gefunden.

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sonnige Grüße, Irene

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06.06.2023 08:51
avatar  Dorea
#13 RE: Absterbende Gehölze
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Muss mich übrigens korrigieren. Kristalin gibt es noch. Ich kannte es aus der Praxis meiner Mutter und hab die Restbestände an mich genommen. Mit Spiritus müsstest du Pilzsporen auch niederkriegen.

Ist trotzdem ein guter Plan, das Kübel-Schach. Apropos Kontaminierung: Wenn der Pilz im Boden ist, bleibt der Boden doch kontaminiert, oder? Da wird es keinen Unterschied machen, ob die Pflanze vorher sauber stand. Jeder Ameisenkrümel kann theoretisch doch den Pilz weitertragen.

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06.06.2023 09:17 (zuletzt bearbeitet: 06.06.2023 09:23)
#14 RE: Absterbende Gehölze
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Das stimmt grundsätzlich, nur habe ich dort, wo die H. hin soll, bisher keine merkwürdigen Ausfälle. Nur ein uralter Philadelphus ist hinüber, ein gesunder Austrieb kommt da noch. Das halte ich aber für Vergreisung, der war schon uralt, als wir den Garten übernahmen.

Ich hatte doch übrigens mal beim Chimanthus einen abgestorbenen Ast, das war aber wohl nicht die Welke. Er steht besser da als je zuvor, auch bei Trockenheit.

Ich bin gespannt, ob der Flieder auf Dauer am Platz des verstorbenen Ahorns überlebt. Die Erde hatte ich großzügig rausgenommen, das Loch war ja damals eh riesig, weil ich an der Stelle den Stumpf des toten Apfelbaums ausgegraben habe. Ich hatte noch reichlich gut abgelagerten Kompost dafür, aber der Flieder hatte natürlich durch das Umpflanzen Wurzelverletzungen, ist also prädestiniert als "Zeigerpflanze", wenn aus der Erde des Ahorns was gestreut haben sollte. Bisher nichts, aber das geht ja wohl auch nicht von heute auf morgen.

Birken sollen ja resistent sein, Birnen auch, falls der Flieder aufgibt. Ich habe auch noch einen Sämling eines kernechten Weinbergpfirsichs "in der Mache", der wäre auch einen Versuch wert, ehe ich ihn aus Platzmangel entsorge ...

Danke für den Hinweis auf Spiritus, den habe ich eh in der Garage stehen. Die Metallwerkzeuge habe ich mit dem Bunsenbrenner abgeflammt, aber bei dem Tonkübel traue ich mich nicht. Er hat eh schon einen Sprung, weil er mal bei Sturm gekippt ist.

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sonnige Grüße, Irene

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06.06.2023 09:26
avatar  Dorea
#15 RE: Absterbende Gehölze
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Man denk natürlich sofort an Pyrus salicifolia. Echte Birnen werden ja riesig. Nur wächst P.s. so undiszipliniert. Man muss sie in der Wachstumsphase fast alle drei Wochen frisieren, das rebellische Ding.

Man wird bei diesem Pilz ganz paranoid. Meinen Rosmarin gucke ich misstrauisch an, der halbseitig abstirbt, ebenso stirbt direkt daneben ein gut basis-verholzter violetter Goldlack ('bowls me over').

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